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Donnerstag, 3. Juni 2021

Sockelloks 05

 

Lokomotive Jung, EL 110, No. 8135

 

 

Die Lok wurde am 20.05.1938 an die Firma Albert Schock, München für Arbeiten zum Ausbau der Schwabacher Kaserne geliefert. Zu einem unbekannten Termin konnte die Lok vom Geschichts- und Heimatverein Schwabach und Umgebung e.V. übernommen werden. Seit 1991 ist sie Denkmallok am Stadtmuseum Schwabach und an der Museumsstraße zu finden. Den Hersteller Arnold Jung gibt es heute leider nicht mehr. Die Produktion wurde 1993 eingestellt. Nachfolger ist die Firma Jungenthal Wehrtechnik GmbH.

 

 

Hier noch einige technische Daten

 

Hersteller:

Arnold Jung, Kirchen (Sieg)

Fabrikationsnummer:

8135

Baujahr:

1938

Typ:

EL 110

Leistung:

12 PS

Höchstgeschwindigkeit:

13 km/h

Spurweite:

600 mm

Letzter Einsatzort:

Schwabach

Standort:

Schwabach

Aufstellung:

1991

Koordinaten:

N 49° 20' 11.67", E 11° 01' 03.48"

 

 

 

 



 

 

 

Bildnachweis: alle Fotos © Sven Großer (grossersven71@gmail.com)


Samstag, 28. September 2019

Sockelloks 04

Lok V 10 B (252515) Chemnitz Hilbersdorf


An der Einmündung der Straße „An der Dresdner Bahnlinie“ in die Frankenberger Straße in Chemnitz Hilbersdorf findet man diese ausgestellte Diesellokomotive der Baureihe V 10 B, welche uns den Weg zum Sächsischen Eisenbahnmuseum weist.

Die Lok vermittelt uns einen Eindruck von dem, was im Museum geboten wird, nämlich Normalspur- und Feldbahnfahrzeuge.

Die V10 war eine der Neubaulokomotiven, die ab dem Jahr 1958 bis einschließlich 1976 beim VEB Lokomotivbau „Karl Marx“ Babelsberg gefertigt wurde. Sie war direkte Nachfolgerin der Baureihe N4 und weist in ihrem Erscheinungsbild sehr viel Ähnlichkeit mit der V 10 C auf, welche für die Schmalspurbahnen (Meter- und Engspur) produziert wurde.

Die Loks besaßen einen luftgekühlten Dieselmotor 6 KVD 14.5 SRL mit 102 PS, der vom VEB Dieselmotorenwerk Schönebeck stammte.
Zwischen den Achsen war ein Viergang-Zahnradgetriebe mit Wendegetriebe eingebaut, auf welches mittels Kuppelstangen die Kraft übertragen wurde. Der Antrieb selbst war als Blindwelle ausgelegt
Als Einsatzgebiet waren Anschluss- und Industriebahnen vorgesehen, wo man sie teilweise heute noch oft antrifft.

Im Museum selbst kann man die letzte noch betriebsfähige Maschine der ehemaligen Chemnitzer Stadtwerke besichtigen.

Die ausgestellte Lok jedoch trägt die Fabriknummer 252515 und wurde im Jahr 1969 gebaut und an die Firma Max Roscher in Brand Erbisdorf ausgeliefert. Sie versah dann ihren Dienst im NARVA Glühlampenwerk.

Am 19.05. 1997 gelangte die Lok zum Eisenbahnverein Langenau. Am 11.05.2002 schließlich kam sie in Besitz des Sächsischen Eisenbahnmuseums Chemnitz Hilbersdorf.

Anlässlich des 20. Heizhausfestes im Jahre 2010 bekam sie dann ihren Ehrenplatz.









Bildnachweis: © Sven Grosser (grossersven71@gmail.com)